Ein paar Tage liegen noch vor uns und es gilt, weitere interessante Orte der Industriekultur zu entdecken. Ganz nebenbei tun wir auch etwas für unsere Bildung: Wir verfolgen den Weg der Kohle vom Abbau über Kohlenwäsche und Kokerei bis hin zum Hochofen. Wir erfahren, was sich hinter dem Beruf des Heißreparateurs versteckt und was eine Kaue ist (nein, keine Kantine!). Wusstet Ihr, dass der Ruhrpott aufgrund des Bergbaus jetzt bis zu 25m tiefer liegt als noch vor 200 Jahren und dass bis in alle Ewigkeit dort das Grundwasser abgepumpt werden muss, es sei denn, 5 Millionen Menschen sollen einer Seenlandschaft weichen?!
Das Ruhrgebiet ist jedenfalls ein hervorragendes Radrevier! Viel Grün, ein dichtes Radwegenetz und vor allem die ehemaligen Bahntrassen lassen Radfahren zum Vergnügen werden. Nicht umsonst entsteht hier der erste Radschnellweg Deutschlands (RS1).
So, mein lieber Vater, vielleicht fährst Du ja das nächste Mal mit Deiner Radsportgruppe ins Revier, Steigungen gibt es hier zuhauf!
In diesem Sinne: Glück auf!
Vierte Tour: Grubenfahrt





„Ruhetag“: Besichtigung der Zeche Zollverein (Welterbe)




So ganz ohne Radfahren geht es aber auch nicht, also noch schnell eine Runde um den Baldeneysee…

Regentag: Zeche Nachtigall / Lichtkunst
Draußen gewittert, regnet und hagelt es – da gehen wir lieber unter Tage und verzichten aufs Radeln…


In Unna steigen wir in die Gewölbe der ehemaligen Lindenbrauerei hinab, denn dort befindet sich das Zentrum für Internationale Lichtkunst. Sehr sehenswert! Leider darf ich dort nicht fotografieren – aber es gibt ja Postkarten…

Fünfte Tour: Handelswege
Die Sonne strahlt wieder und wir genießen unsere letzte Revierroute…




Inzwischen sind wir so trainiert, dass wir mittags mit unserer Tour schon fertig sind. Wir fahren weiter ins Sauerland nach Hemer:


Das wars. Zum Schluss noch ein bisschen Statistik: insgesamt ca. 280 km, Durchschnittsgeschwindigkeit 15-16 km/h, sehr viele Höhenmeter, Spitzengeschwindigkeit 36 km/h (dann hat mein Verstand abgeregelt…)