Es bleibt heiß, kein Regen in Sicht. Dafür wird es windig, sehr windig sogar, um nicht zu sagen konstant stürmisch – Tag und Nacht – ist das le mistral? Der Himmel zeigt sich jedenfalls wolkenlos und erstrahlt in einem intensiven blau. Der Campingplatzbesitzer hat uns eine Besichtigungstour für Nîmes zusammengestellt inkl. sicherem Parkplatz für unser Kaschdl. Also los, auf uns warten zahlreiche römische Relikte, die zudem gut erhalten sein sollen. Gleich zu Anfang erwartet uns eine kleine Enttäuschung: die Arena ist leider geschlossen wegen eines Konzertes. So können wir das Amphitheater nur umrunden und haben Gelegenheit, der Stadt beim Aufwachen zuzusehen. Wir bummeln durch die Gassen vorbei an gut besuchten Friseurläden, Modegeschäften und anderen schön gestalteten Auslagen, für die uns leider das nötige Kleingeld fehlt.
Unser Spaziergang führt uns zu Tempeln und Türmen, die wir andächtig bestaunen, wenn man bedenkt, dass die Bauwerke teils schon älter als 2.000 Jahre sind.
Die größte Attraktion heben wir uns für den Nachmittag auf: eine Wanderung zum Pont du Gard. Dieses Aquädukt war laut Reiseführer Teil der 50 km langen Wasserversorgung von Uzès bis nach Nîmes (wobei das Gefälle insgesamt nur 17 m betragen haben soll!)
Nach so vielen baulichen Meisterleistungen lassen wir den Tag in Uzès ausklingen, wo wir am Place aux Herbes das französische Lebensgefühl genießen.